Gefüllte Champignons – Nach griechischer Art

Einfach nur Champignons sind langweilig, heute gibt es gefüllte Champignons nach griechischer Art. Lecker und schnell vegetarisch, als Beilage, Vorspeise oder als gesunde Hauptspeise.

Geschichtliches vom kultivierten Champignon

Der Kulturchampignon hat eine sehr lange Geschichte und kaum ein anderer Pilz aus Europa kann dabei mithalten. Erstmals wurde er im Jahr 1750 in Frankreich angebaut. Und wie bei so vielem, spielte der Zufall eine große Rolle. Denn eines Tages entdeckten Pariser Gärtner weiße Pilze aus dem Dünger ihrer Beete und diese entdeckten schnell, dass man diese Pilze weiter kultivieren kann. Der Name „Champignon“ wie man es auch hört, kommt aus dem französischen und heißt übersetzt „Pilz“. Obwohl man schnell erkannte dass der Champignon ein lichtscheuer Pilz ist und am liebsten in dunklen Kellern und Gewölben wuchs, entwickelte sich erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Champignonzucht wie wir sie heute kennen.

Zu Beginn war der Champignon ein Luxusgemüse und war somit nur für die Reichen bestimmt. Das „gewöhnliche“ Volk konnte sich die teuren Pilze nicht leisten und somit wurden die Champignons fast nur auf dem Schloss Versailles des Sonnenkönigs Ludwig XIV. verspeist. Auch in Deutschland war der Kulturchampignon lange Zeit nur für Adelige sowie reiche Leute und der gehobenen Gastronomie vorbehalten. Zu diesen Zeiten galten die Champignons als teure und seltene Delikatesse – Ganz im Gegenteil im Vergleich zu heute. Zum Glück!

Wiesenchampignon – Zum Nachdenken

Im Jahr 2018 hat die Deutsche Gesellschaft für Mykologie (Pilzkunde) den Wiesenchampignon zum Pilz des Jahres gewählt. Doch er wird immer seltener und wenn wir mit unserer Umwelt weiterhin zu umgehen, gehört er bald zu den bedrohten Pilzarten. Schuld sind nicht die vielen Pilzsammler die sich jahrelang mit diesem schmackhaften Speisepilz die Körbe gefüllt haben,  sondern er leidet vielmehr unter den Verlust seiner Lebensräume. Die Wiesenchampignons oder auch Wiesenegerling genannt sind auf wenig gedüngte Wiesen und Weiden  angewiesen.

Zuviel Stickstoff im Boden kann er überhaupt nicht leiden. Intensive Landwirtschaft mit hohem Viehbestand pro Weidenfläche und insbesondre das Ausbringen von Jauche und Gülle machen ihm und viele seiner Artgenossen zu schaffen bzw. den Garaus. In so manchen Gegenden Deutschlands ist der Wiesenchampignon durch Überdüngung sowie Umweltverschmutzung bereits völlig verschwunden.

Verwendung: Kulturchampignon, Wiesenchampignon

Gefüllte Champignons – Egal ob Kulturchampignon oder Wiesenchampignon sie eignen sich in gleicher Weise der Zubereitung und Konservierung. Champignons werden gekocht, gebraten, gegrillt oder gedünstet. Der Kulturchampignon aus dem Supermarkt kann auch roh verzehrt werden.

Große, noch weitgehend geschlossene Hüte lassen sich nach Entfernung des Stiels in vielen verschiedenen Möglichkeiten füllen. Wir haben uns zum Beispiel für die griechische Art entschieden. Paprika, Schafkäse und Thymian sowie Olivenöl. Ein wundervolles Rezept welches so einfach schnell nach zu kochen ist.

Wiesenchampignon und andere Champignonarten können durch Trocknen, Einfrieren oder Einkochen haltbar gemacht werden. Auch das Einfrieren fertig zubereiteter Gerichte mit Champignons ist möglich, doch dies nicht mehr als einmal aufwärmen.

Die perfekt aufeinander abgestimmten Zutaten für gefüllte Champignons sind für 4 Portionen:

Nun den Thymian von den Zweigen zupfen und klein hacken. Den Schafkäse bzw. Fetakäse zerbröseln. In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen. Die Zucchiniwürfel darin glasig anbraten und als nächstes die Paprika hinzufügen. Gehackten Thymian untermischen, mit Salz sowie Pfeffer würzen und alles für ungefähr 10 Minuten braten. Etwas auskühlen lassen, den Schafkäse bzw. Fetakäse untermengen und vorsichtig die Champignons damit füllen.

Gefüllte Champignons auch auf dem Grill lecker

Wer möchte kann nun die Leckerbissen auf den Grill legen und für ca. 10 Minuten grillen oder für 10 Minuten im  vorgeheizten Backofen bei 200° C überbacken.