Sfogliatelle – Eine süße Köstlichkeit
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Die berühmteste süße Köstlichkeit Neapels sind die Sfogliatelle. Mit etwas Geschick und wenn man ein paar Dinge beachtet können sie zu Haus nachgebacken werden.
Im Süden Italiens wird gerne fett und frittiert gegessen. Zum Beispiel gehören zu Neapels Straßenbild und Speisekarte die frittierte Pizza und die Crocchè. Die Liebe zum Fett hört natürlich bei den Süßspeisen nicht auf und der größte Stolz der Neapolitaner heißt Sfogliatelle. Die süße Köstlichkeit besteht aus mehreren Schichten Teig, die in reichlich Schweinefett gebacken werden und mit einer gezuckerten Mischung und Ricotta sowie Grieß gefüllt sind.
Unser Sfogliatelle sind nicht so fetthaltig, sie werden im Backofen gebacken.
Sfogliatelle: Süße Köstlichkeit mit vielen Namen
Der Name Sfogliatelle kommt vom italienischen Wort „sfoglia“ was für Blättchen steht. Der Teig der kegelförmigen, gefüllten Hörnchen ist in Rillen aufgefächert.
Diese außen knusprige und innen weiche Versuchung ist auch unter dem Namen Aragostine bekannt, übersetzt Hummer. Zurückzuführen ist dies wohl auf die Form, die entfernt an einen Hummerschwanz erinnert. Auch Apolline nennt man die süße Köstlichkeit aus Neapel.
Ferienerinnerungen wecken mit dieser gefüllten, italienischen süßen Köstlichkeit!
Zutaten für 14 Stück:
Strudelteig: 240 g Wasser, 500 g UrDinkelmehl hell (Type 630), 7 g Salz, 20 g Olivenöl, 20 g Honig
Füllung: 170 g Vollmilch, 1 Ei, 50 g Hartweizengrieß, 50 g Kristallzucker, 1/2 TL Vanillepulver (alternativ: Mark einer Vanilleschote), 1 Prise Salz, 150 g Ricotta
Weitere Zutaten: 150 g weiche Butter oder wie im Original Schweineschmalz, Puderzucker zum Bestauben
Zubereitung:
Strudelteig: Alle Zutaten in der Küchenmaschine etwa 10 Minuten zu einem elastischen Teig kneten. Anschließend den Teig in eine Folie einpacken und 30 – 60 Minuten bei Raumtemperatur ruhen lassen.
Füllung: Die Milch und das Ei mit Grieß, Kristallzucker, Vanillepulver und Salz in einem Kochtopf auf dem Herd unter ständigem Rühren aufkochen. Die Masse leicht eindicken lassen und dann über den Ricotta in eine Schüssel geben, alles gut durchmischen. Die Creme mit einer Folie direkt auf der Creme zudecken und bis zur Weiterverarbeitung kühl stellen.
Formen: Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche so dünn wie möglich zu einem Streifen ausrollen. Dabei den Teig immer wieder etwas durchlockern, damit er nicht auf der Arbeitsfläche klebt. Anschließend den Teig auf der langen Seite vorsichtig links und rechts – von der Mitte nach – in die Breite ziehen und weiter ausrollen. Der Teig muss so dünn sein, dass man durchsehen kann. Nochmals den Teig schonend von der Mitte aus in die Breite ziehen, damit er eine Breite von ca. 40 cm erreicht.
Anschließend den Teig der Länge nach halbieren und die Teigstreifen vorsichtig in die Länge ziehen. Beide Teigstreife gleichmäßig mit weicher Butter oder Schweineschmalz einstreichen.
Danach einen bestrichenen Teigstreifen von der schmalen Seite fest zu einer Rolle aufrollen. Dabei den Teig links und rechts immer wieder etwas breit ziehen. Die Teigrolle an den zweiten Teigstreifen setzten und diesen wie den ersten weiter einrollen. Anschließend die Teigrolle nochmals gleichmäßig rollen und in Stücke von 1,5 cm markieren, mit einem scharfen Messer Scheiben abschneiden und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Die Teiglinge zugedeckt für mindesten 4 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Fertigstellen: Den Backofen auf 180°C Umluft oder 190- 200°C Ober/Unterhitze vorheizen.
Die Füllung leicht geschmeidig rühren und in einen Spritzbeutel füllen.
Eine Teigscheibe auf beide Daumen legen und mit den Fingern von der Mitte her rundherum nach außen ziehen, dass ein Art Hut entsteht. Diesen „Hut“ mit etwas Creme füllen, die Öffnung gut zusammendrücken und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Die restlichen Teigscheiben nach demselben Verfahren füllen und schließen.
Backen: Die Sfogliatelle auf die mittlere Schiene im vorgeheizten Backofen schieben und etwa 20 – 25 Minuten goldgelb backen. Nach dem Backen die süße Köstlichkeit mit etwas Puderzucker stauben.