Elisenlebkuchen – Weihnachtsspezialität aus Nürnberg
Herrliche saftige sowie aromatische Elisenlebkuchen ohne Mehl – natürlich sehr viel besser als die gekauften! Die Lebkuchen schmecken pur, mit Zuckerguss oder weißer bzw. dunkler Schokolade.
Woher kommt der Name Elisenlebkuchen?
Haben Sie sich schon einmal gefragt warum der Lebkuchen aus Nürnberg Elisenlebkuchen heißt?
Eine Legende besagt, dass die einzige Tochter eines Nürnberger Lebküchners schwer krank war, ihr Name war Elisabeth. Die Ehefrau des Mannes, war schon früh verstorben, sodass er nur seine Tochter hatte. Kein Arzt und kein Medikament der Welt vermochte sie wieder gesund machen.
Da der verzweifelte Vater ihren Tod um jeden Preis verhindern wollte, kam der Lebküchner bzw. Bäcker auf eine Idee: Er wusste um den Wert (heilende Wirkung) der orientalischen Gewürze bescheid und um diesen Effekt zu verstärken, ließ er das Mehl ganz weg. Der Vater verzierte den Lebkuchen, sodass seine Tochter Elisabeth sich allein über den Anblick schon freute. Sie aß ihn und sein Mut wurde belohnt, denn Elisabeth erholte sich von der Krankheit. Zur Feier der Genesung wurde der Lebkuchen nach ihr benannt – Elisenlebkuchen.
Es gibt jedoch noch eine Theorie: Der Elisenlebkuchen ist nach Elisabeth, der Schutzpatronin der Bäcker benannt.
Was macht den Elisenlebkuchen so besonders?
Für Liebhaber von Plätzchen & Co. zählen die Elisenlebkuchen zum Feinsten was der Advent und die Weihnachtszeit zu bieten hat. Wunderwirkungen wie in der Legende schon beschrieben kann man nicht erwarten, dennoch zeichnet sich der Lebkuchen durch seinen besonders hohen Anteil an Nüssen aus. Nach den sogenannten Leitsätzen für feine Backwaren, müssen die Elisenlebkuchen mindestens 25 % Walnüsse, Haselnüsse oder Mandeln enthalten. Die Menge an Mehl ist auf maximal 10 % begrenzt, doch oft ist gar kein Mehl enthalten. Wir verwenden in unserem Rezept: Elisenlebkuchen – Weihnachtsspezialität aus Nürnberg kein Mehl, sondern nutzen die leckeren Haselnüsse und Mandeln als alleinige Basis.
Weitere Zutaten für die Elisenlebkuchen können in der Regel Eiweiß, Honig, Zucker, Marzipan, Aprikosenmarmelade, Zitronat sowie Orangeat sein. Natürlich dürfen die klassischen Gewürze für Lebkuchen wie Zimt, Kardamom, Muskatnuss, Nelken oder Piment nicht fehlen.
Elisenlebkuchen – Weihnachtsspezialität aus Nürnberg
Zutaten für 25 Stück Elisenlebkuchen (5 cm): 80g Orangeat, 80g Zitronat, 3 Eier Gr. M, 80g brauner Zucker oder Kokoszucker, 2 EL flüssigen Honig, 270g Haselnüsse und/oder Mandeln gemahlen, 1 TL Zimt 1 / 2 TL Lebkuchengewürz, 1 / 4 TL geriebene unbehandelte Zitronenschale, eventuell 100g Kuvertüre zum Überziehen
Zubereitung: Orangeat und Zitronat sehr fein hacken. Funktioniert am besten mit einem guten Küchenhäcksler.
Backofen auf 150°C Ober- / Unterhitze vorheizen. Die Eier mit dem Zucker schaumig schlagen. Den Honig sowie alle weiteren Zutaten zugeben und kurz zu einer homogenen Masse vermengen. Orangeat und Zitronat unterheben. Sollte der Lebkuchenteig extrem feucht sein, noch 1 EL mehr Mandeln / Nüsse noch unterkneten. Teig mit einer Lebkuchenglocke auf ca. 25 kleine Oblaten mit 5cm Durchmesser geben. Im vorgeheizten Backofen ca. 20 Minuten backen. Lebkuchen auskühlen lassen und nach Belieben mit flüssiger Kuvertüre oder Puderzuckerguss bestreichen. In einer Blechdose aufbewahren.
Für jene die es lieber mit einer Torte halten habe wir hier noch einen bayrischen Klassiker