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Kirsch-Clafoutis

Kirsch-Clafoutis: Dieses Gericht kommt direkt aus der französischen Küche: Clafoutis, ein süßer-saftiger Auflauf mit leckeren Kirschen. Die vielfältigen, fruchtigen Aromen können wahlweise mit Obstschnaps, Cognac oder Rum abgerundet werden. Unser Kirsch-Clafoutis kannst Du vor dem Servieren mit Staubzucker bestäuben und lässt sich auch wunderbar mit kalten, frischen Klecksen Crème fraîche, Joghurt oder Sahne genießen.

Kirsch-Clafoutis: Klassisch französisch

Diese klassische französische Süßspeise hat sich während des 14. Jahrhundert in ganz Frankreich verbreitet und besteht traditionell aus Kirschen und mit einem süßen, flüssigen Eierteig, der mit dem eines fluffigen Pfannkuchens vergleichbar ist. Der Name Clafoutis leitet sich von dem Verb „clafir“ ab, was so viel wie ausfüllen bedeutet. Also: Bei der Zubereitung von Clafoutis dehnen sich Kirschen und Eierteig in einer Auflaufform aus, bis sie die Form bis an den Rand ausfüllen.

Clafoutis lieber süß oder doch herzhaft?

Ein ganz klassischer Clafoutis wird mit Kirschen zubereitet und nennt sich in Frankreich dann stilecht „Clafoutis aux cerises“. Liebhaber des Gerichts schwören auf die Verwendung von Kirschen mit Steinen, da entsteinte Kirschen zu viel Saft abgeben und den Eierteig insgesamt zu flüssig machen. Aber es haben sich mittlerweile nicht nur Kirschen für den Auflauf bewährt. Auch andere Obstsorten wie zum Beispiel Pfirsich, Mirabelle, Aprikose, Himbeere, Brombeere oder Nektarine schmecken hervorragend köstlich. Der Teig lässt sich mit einem Schuss Kirschwasser oder Likör aufpeppen und dann ist das Gericht nicht nur französisch, sondern auch extravagant. Übrigens, wenn man den Clafoutis mit anderen Früchten zubereitet, heißt er Flognarde oder Flaugnarde.

Eine Alternative zum süßen Clafoutis ist die herzhafte Variante. Dafür wird statt Obst klein geschnippeltes Gemüse, wie beispielsweise Zucchini, Karotten oder Champignons verwendet.

Der Clafoutis geht im Backofen sehr gut auf, doch kurz nach dem Herausnehmen fällt er sehr schnell wieder zusammen. Das ist aber ganz normal. In Frankreich isst man den Auflauf oft noch lauwarm und ganz legere direkt aus der Form, jeder nimmt sich einfach einen Löffel und darf reihum heraus löffeln.

Der Kirsch-Clafoutis nach Omas Rezept ist nicht nur blitzschnell gemacht, sondern schmeckt lauwarm am allerbesten. Zusätzlich kann der Auflauf mit Staubzucker, Vanilleeis oder Vanillesauce serviert werden.

Zutaten für ca. 22 cm ø Backform mit hohem Rand

450 g Kirschen, 4 EL Staubzucker, 3 cl Obstschnaps, 15 g weiche Butter, 3 Eier, 50 g Feinkristallzucker, 1 TL Vanilleextrakt, 1 Prise Salz, 80 g Mehl, 100 ml Milch, 50 ml Sahne

Zubereitung

Die Kirschen entstielen, entsteinen und mit 3 EL Staubzucker und Schnaps vermischen (alternativ mit Kirschsaft, dann den Staubzucker weglassen). Ca. 2 Stunden ziehen lassen.

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Backofen auf 180°C Ober/Unterhitze vorheizen. Kirschen gut abtropfen lassen. Die Backform mit Butter einfetten. Eier mit Feinkristallzucker, Vanilleextrakt und Salz schaumig rühren. Mehl darauf sieben, mit der Milch und Sahne untermischen und zu einem Teig verrühren.

Kirschen in der Backform verteilen, Teig darüber gießen und auf mittlerer Schiene 40 – 45 Minuten backen. Stäbchenprobe machen!

Kirsch-Clafoutis aus dem Backofen nehmen und mit 1 EL Staubzucker bestreuen und lauwarm servieren.

Kann man Kirsch-Clafoutis einfrieren?

Der französische Auflauf ist eine recht empfindliche Nachspeise. Frisch schmeckt er einfach am besten und sollte lieber nicht eingefroren werden. Aufgrund seiner puddingartigen Konsistenz verträgt Kirsch-Clafoutis einfrieren nicht. Der Auflauf wird matschig oder es bilden sich vielleicht Klümpchen. Solltest du dich aber trotzdem entscheiden, den Kirsch-Clafoutis einzufrieren, dann ihn nicht länger als 7 Tage im Gefrierschrank lassen. Wenn du dann den Rest deines Kirsch-Clafoutis essen möchtest, lasse ihn über Nacht langsam im Kühlschrank auftauen.

Oje, Kirschenzeit ist vorbei, was nun?

Die Zubereitung eines Kirsch-Clafoutis ist mit tiefgekühlten Kirschen eine gute Option, wenn die Kirschenzeit vorbei ist. Man muss keine Zeit zum Auftauen einplanen, das geht innerhalb weniger Minuten. Einfach die TK-Kirschen auf ein Küchenpapier legen und prüfen, ob die Kirschen eine Frostschicht haben. Wenn ja, lauwarmes Wasser darüber laufen lassen und vorsichtig trocken tupfen, bevor sie in die Backform kommen.