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Leberknödel – Die hausgemachte Suppeneinlage

Suppen spielen in der Wiener Küche eine große Rolle, vor allem die Rindsuppe. Einen wesentlichen Anteil für eine gute Suppe, hat die hausgemachte Suppeneinlage. Beliebt sind da zum Beispiel:  Grießknödel, Frittaten (Pfannkuchen-Streifen) oder die schmackhaften Leberknödel und wie sie gemacht werden, könnt ihr hier nachlesen.

Die kulinarische Tradition der Suppeneinlage:

Diese Tradition geht bis ins 16. und 17. Jahrhundert zurück. Da wurde Geflügel zusammen mit Fleischstückchen, verschiedensten Gemüsesorten und gebackenen Semmelschnitten als üppige Suppeneinlage in der Rindsuppe serviert. Später wurden diese üppigen Einlagen immer beliebter und um 1800 eigene Kapitel in den Kochbüchern gewidmet. Allerdings findet man in der alten Küchenliteratur die Suppeneinlagen oft unter den Mehlspeisen. Denn alles was den Wienerinnen und Wienern als Mehlspeisen lieb und wert war, kam auch in zierlicheren Formaten und natürlich ungezuckert in die Suppe.

Zu der beliebtesten hausgemachten Suppeneinlage zählt da die Leberknödel. Früher wurden sie noch traditionell in der Sonntagssuppe serviert – hausgemacht versteht sich – und heutzutage um Mühe und Zeit zu sparen, im Gasthaus gegessen oder werden bereits fertig zubereitet gekauft.

Tipps und Tricks für die beste hausgemachte Suppeneinlage

Die Leberknödel werden meist mit Rindsleber zubereitet. In vielen Rezepten steht Kalbsleber, aber die vom Rind verleiht den Leberknödeln allerdings einen intensiveren Geschmack.

Für die Leberknödel-Masse muss die Leber sehr fein zerkleinert werden. Üblicherweise verwendet da man einen Fleischwolf. Tipp: Wenn man die Leber zusammen mit dem Weißbrot im Fleischwolf zerkleinern will, faschiert man am besten zuerst die Leber und zum Schluss das Brot. Grund: Das Brot saugt die Leberreste in der Maschine auf.

Auch auf die Würzung kommt es an und dazu dienen: Zwiebel, Knoblauch, Majoran, Petersilie, Salz und Pfeffer.

Wichtig ist auch, die fertige Knödelmasse etwa eine halbe Stunde kalt stellen – anschließend lassen sie sich besser formen.

Die hausgemachte Suppeneinlage immer in ein kochendes Salzwasser einlegen und anschließend bei geringer Hitze garziehen lassen. Leberknödel nach der angegebenen Garzeit sofort aus dem Wasser heben. Durch das lange schwimmen im Kochwasser werden sie sonst schwammig und verlieren an Geschmack.

Leberknödel, hausgemachte Suppeneinlage kann auch gut auf Vorrat zubereitet werden. Sie lassen sich auch hervorragend tiefkühlen. Leberknödel formen und auf einem mit Backpapier ausgelegtem Brett vorfrieren und später in Gefrierbeutel umpacken. Tiefgefroren halten sie einige Monate. Auch bereits gekochte und vollständig ausgekühlte Leberknödel kann man gut tiefkühlen.

Leberknödel, hausgemachte Suppeneinlage einfach selbst gemacht!

Zutaten für 4 Portionen:

500 g Rinderleber, 2 Zwiebeln, 4 Stk. Knoblauchzehen, 2 Eier, 240 g Knödelbrot, etwas Semmelbrösel, Majoran, Thymian, Liebstöckel, etwas Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Das Knödelbrot in gerade so viel warmen Wasser einweichen, dass es gut durchfeuchtet ist. Gegebenenfalls ausdrücken.

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Die Zwiebel schälen und klein würfelig schneiden und in etwas Öl in einer Pfanne hellbraun anschwitzen. Die Knoblauchzehen ebenfalls schälen, klein schneiden und nur kurz mit dem Zwiebel anschwitzen.

Die Leber durch den Fleischwolf drehen oder man kauft sie schon faschiert. Tipp: Die Leber in Stücken kurz einfrieren, dann ist das faschieren einfacher.

Nun alle Zutaten zu einer Masse verrühren und für etwa 10 Minuten durchziehen lassen.

Einen großen Topf mit reichlich Salzwasser zustellen und zum Kochen bringen. Kleine Knödel formen, ins Wasser legen und für ca. 10 Minuten ziehen lassen.

Für das Formen der Knödel kann man einen Eisportionierer verwenden, welche dann nur mehr mit der Hand rund geformt werden müssen. Vorteil: Alle Leberknödel sind annähernd gleich groß.

Die hausgemachte Suppeneinlage mit heißer Rindsuppe und reichlich geschnittenem Schnittlauch servieren.

Wussten Sie, dass man Leberknödel backen kann?

Für gebackene Leberknödel formt man ebenfalls mit nassen Händen Knöderl und backt diese in heißem Fett (Öl oder Butterschmalz) schwimmend kross aus.

Die gebackene hausgemachte Suppeneinlage schmeckt in kräftiger Rindsuppe oder man isst die Leberknödel als Hauptspeise auf Specksauerkraut.