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Mohnschnecken – Für den Nachmittagskaffee

Mohnschnecken sind nicht allzu schwierig in der Zubereitung. Hefeteig, Mohn, Gewürze und Wärme, mehr brauchen sie nicht, die Mohnschnecken.

Wissenswertes zur Schnecke (Gebäck):

Vor allem in Deutschland und Österreich sind die Schnecken ein bekanntes, beliebtes Gebäck, welches schneckenförmig gewickelt ist. Schnecken werden mit süßen oder herzhaften Füllungen hergestellt.

In Salzburg heißen die gefüllten Schneckennudeln aus Hefeteig bzw. Germteig auch Rohrnudeln.

In manchen Gebieten wird das Gebäck “Schneckennudel” genannt, oder auch “Rollkuchen”. Die Bezeichnung beruht sich auf die Ähnlichkeit eines Schneckenhauses. Grundsubstanz ist ein Plunder- oder Hefeteig. Nach dem Ausrollen wird der Teig mit den unterschiedlichsten Füllungen bestrichen und aufgerollt (gewickelt), anschließend in Scheiben geschnitten und gebacken. Nach dem Backen werden die Schnecken je nach Art gegebenenfalls aprikotiert (bestreichen von warmen Gebäck mit Aprikosenmarmelade) und glasiert.

Was sollte man über den Mohn wissen?

Der wunderschöne rot blühende Mohn ist etwas in Verruf, denn aus dem Milchsaft des Schlafmohns wird Opium gewonnen. Die Samen oder Körner die nach der Blüte in ihren Kapseln heranwachsen, sind hingegen völlig harmlos – sie sind frei von jedem Rauschgift.

Seit ungefähr 6.000 Jahren sind die weißen bis schwarzblauen Mohnsamen in aller Welt begehrt sowie beliebt, denn aus ihnen lassen sich die köstlichsten Dinge zubereiten. Vor allem Kuchen, Torten, Mohnschnecken – Für den Nachmittagskaffee und Brot oder Brötchen kann man mit den Samen verfeinern. In Österreich gibt es zum Beispiel etliche Mehlspeisen, die ohne die aromatischen kleinen Körner kaum denkbar wären. Ebenfalls eine lange Tradition hat die Herstellung eines Öls aus Mohn, welches vor allem in Frankreich oftmals serviert wird.

Ursprung und Verbreitung: Der Mohn gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Den genauen Ursprung kann man aber nicht bestimmen, vermutlich stammt er aus Vorderasien. Bereits im Jungsteinzeitalter wurde der Mohn im Mittelmeerraum als Nutzpflanze angebaut. Heutzutage wird Mohn noch immer in Asien kultiviert. Aber auch die Türkei, Tschechien, Österreich (nördliche Oberösterreich und Niederösterreich – Waldviertel), Ungarn, Indien und Australien sind wichtige Anbaugebiete.

In Deutschland darf Schlafmohn nur noch mit Genehmigung angebaut werden, denn er fällt schon seit etlichen Jahren unter das Betäubungsgesetz.

Einkauf und Lagerung: Mohn findet man meistens in den Supermarktregalen für Backzutaten. Legt man jedoch Wert auf möglichst wenig potenzielle Schadstoffe die in den Samen stecken, kauft man Mohn im Bioladen oder Reformhaus. Gemahlenen Mohn sollte man nur in kleinen Dosen kaufen und schnellstmöglich verbrauchen. Durch ihren hohen Ölanteil werden diese schnell ranzig. Ganze Mohnsamen kann man in gut verschließbare Behälter an einem kühlen Ort mehrere Monate aufbewahren. Bei fertigen Backmischungen achtet man auf das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD).

Zubereitungstipps: In unseren Breitengraden werden ganze Mohnsamen meist über Brot, Brötchen oder Hefezopf gestreut. Die Mohnsamen schmecken aber auch lecker aromatisch, wenn man sie direkt in einen Hefeteig einarbeitet. Gemahlener Mohn wird für Desserts, Füllungen und Cremes verwendet. Häufig werden die kleinen Körner für Süßes wie zum Beispiel: Mohnschnecken – Für den Nachmittagskaffee eingesetzt. Sie schmecken jedoch auch sehr gut in herzhaften Gerichten. Besonders in der österreichischen Küche gibt es unter den vielen Mohngerichten auch zahlreiche deftige. In Indien findet man weißen Mohn in der Küche vor. Gemahlen wird er wie Mehl verarbeitet und dient als Bindemittel für Currys sowie Soßen.

Mohnschnecken – Für Ihren Nachmittagskaffee

Zutaten für etwa 12 Stück:

Teig: 480 g Mehl, 1 Würfel Frischhefe, 100 g Zucker, 170 ml Milch, 2 Eier, 1 Prise Salz, 100 g Butter, 1 Prise Zimt (nach Geschmack)

Füllung: 150 g Mohn, 4 TL feiner Kristallzucker, 4 EL Milch

Glasur: 150 g Puderzucker, etwas heißes Wasser

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Zubereitung: Backrohr auf 175 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Das gesiebte Mehl mit Salz vermischen, eine Vertiefung machen und den Germ hinein bröckeln, 1 EL Zucker zufügen und die Hälfte der Milch dazu geben. Mit etwas Mehl bestreuen und zugedeckt 15 Minuten gehen lassen, bis der Vorteig Blasen wirft. Restliche Zutaten wie Milch, Eier, Butter, Zucker und Zimt hineingeben und zu einem Teig verkneten. Weitere 45 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Den Teig nochmals durchkneten und auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. halben Zentimeter dick ausrollen.

Für die Füllung den Mohn, Zucker und die Milch verrühren und anschließend auf einer Hälfte des Teiges verteilen. Nun den Teig aufrollen und danach in ca. 2 cm dicke Scheiben schneiden. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und nochmals zugedeckt 30 Minuten gehen lassen. Die Mohnschnecken – Für den Nachmittagskaffee werden im vorgeheizten Backofen etwa 40 Minuten gebacken – auskühlen lassen. Den Puderzucker mit ganz wenig heißem Wasser zu einem Guss verrühren und die abgekühlten Mohnschnecken damit glasieren. Den Zuckerguss fest werden lassen und fertig sind die Mohnschnecken.