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Schellfisch in Bierteig mit Pommes und Aioli

Der Schellfisch ist von Island bis zur Nordküste Spaniens beheimatet. Gefangen wird er aber auch an der Atlantikküste der USA. Er sieht dem Kabeljau zum Verwechseln ähnlich und gehört zur Familie der dorschartigen Fische. Jedoch ist der Schellfisch kein Raubfisch, sondern ein friedlicher Meeresbewohner, der sich ausschließlich im Salzwasser zwischen 4 und 10 Grad aufhält. Man erkennt den Schellfisch an seiner schwarzen Seitenlinie und einem Punkt über der Brustflosse. Er hat einen oberständigen Mund, jedoch keinen Bartfaden, kann bis zu 1,10 m lang werden, bleibt aber meist unter 75 cm.

Den Schellfisch bekommt man das ganze Jahr über, aber am besten schmeckt der Fisch in den kälteren Jahreszeiten, etwa von September bis März. Er schmeckt angenehm nach Meer, aber nicht aufdringlich “fischig”.

Der gesundheitliche Aspekt des Schellfisches:

Alle figurbewusste Menschen können den Fisch mit gutem Gewissen essen, denn sein Fleisch enthält wenig Kalorien und pro 100 g keine 1 g Fett. Der Schellfisch liefert nicht so viel Eiweiß wie so manch anderer Fisch, aber mit 17 g pro 100 g ist er bei den Werten immer noch gut dabei. Er liefert uns aber beachtliche Mengen von Mineralstoffen und Spurenelementen wie vor allem Kalium, Eisen, Phosphor und Jod.

Einige Einkauf- Aufbewahrung- und Zubereitungstipps:

Einkauf: Wie alle frische Fische sollte auch der Schellfisch nach frischer Meeresbrise riechen, eine feste Haut und klare, glänzende Augen haben sowie hellrote bis braunrote, feuchte Kiemen, festsitzende Schuppen und festes Fleisch. Drückt man auf den Fisch, sollte die “Delle” sofort verschwinden.

Aufbewahrung: Frischen Fisch sollte man nie lange herumtragen, sondern zu Hause sofort auspacken, auf einen Teller oder Platte legen, mit Folie bedecken und in den Kühlschrank stellen. Dort ist er maximal 2 Tage haltbar. Im Sommer bzw. bei hohen Außentemperaturen bereitet man den Fisch besser noch am Tag des Einkaufes zu. Gefrorenen Schellfisch immer im Kühlschrank auftauen lassen und anschließend gut trocken tupfen.

Zubereitung: Schellfisch ist der klassische Kochfisch. Vielen schmeckt er am besten, wenn er in Salzwasser gegart wird. Ein klassisches Gericht ist: Schellfisch mit Senfsauce und Salzkartoffeln. Aber natürlich harmoniert das zarte Fischfleisch auch zu anderen Dips und sogar zu mediterranen Saucen. Mit viel Gemüse und Fisch zaubert man einen tollen kalorienarmen Auflauf auf den Tisch. Wer es etwas gehaltvoller liebt der bereitet sich Schellfisch in Bierteig mit Pommes und Aioli zu.

Gesund und lecker – Schellfisch in Bierteig

Zutaten für 4 Personen: Frittierfett ca. 1,5 kg, 800 g große festkochende Kartoffeln, 4 Fischfilet (Schellfisch) à ca. 180 g, Salz, Pfeffer aus der Mühle, Zitronensaft, 200 g Mehl, 250 ml helles Bier (alternativ alkoholfrei), 1 Ei, 1/2 TL Salz, 1 Eiweiß

Für die Aioli: 2 Eigelb, 4 Knoblauchzehen, 1 TL Senf, 1 TL Zitronensaft, Salz, Öl nach Bedarf (kein Olivenöl)

Zubereitung:

Aioli: Bis auf das Öl alle Zutaten in einen Mixer geben und gut durchmixen. Anfangs das Öl tropfenweise zugeben, dann langsam zugießen, bis eine homogene Masse entsteht. Bis zum Verzehr kühl stellen.

Die Fritteuse vorbereiten und auf ca. 170° C erhitzen oder Fett in einem großen Topf erhitzen.

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Tipp: Das Fett ist heiß genug, wenn an einem hölzernen Kochlöffelstiel bzw. Holzspieß, der ins heiße Fett getaucht wird, Bläschen aufsteigen.

Die Kartoffeln schälen, waschen, in Stifte schneiden und gut abtrocknen. Portionsweise ins heiße Fett geben und etwa 5 Minuten frittieren, bis sie weich sind, aber noch keine Farbe genommen haben. Anschließend herausnehmen und gut abtropfen lassen. Die Fischfilets waschen, trocken tupfen, salzen, pfeffern und mit etwas Zitronensaft beträufeln. Für den Ausbackteig das Mehl in eine Schüssel sieben, Bier, Ei und Salz unterrühren, mit einem Tuch abdecken und den Teig ca. 15 Minuten quellen lassen. Anschließend kräftig durchrühren. Das Eiweiß nicht zu steif schlagen und unter den Bierteig ziehen.

Die Fischfilets einzeln in den Teig tauchen, wenden, herausnehmen, abtropfen lassen und im heißem Fett bis sie goldgelb und knusprig sind frittieren. Dauer: 6-8 Minuten. Den gebackenen Schellfisch gut abtropfen lassen, am besten auf Küchenkrepp und warm stellen (z.B. im Backofen bei 100°). Die Pommes nochmals portionsweise ca. 2 Minuten knusprig und goldbraun werden lassen, herausnehmen, gut abtropfen lassen und mit etwas Salz bestreuen. Den Fisch auf den Pommes anrichten und mit der Aioli servieren.