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Cevapcici mit rotem Paprika-Risotto

Cevapcici sind gegrillte bzw. in der Pfanne gebratene Röllchen aus Hackfleisch. Sie sind in Südosteuropa ein weit verbreitetes Fleischgericht und in Bosnien und Herzegowina, Kroatien und Serbien gelten die Cevapcici als Nationalgericht. Je nach Region können die Hackfleischröllchen unterschiedlich lang ausfallen. Zum Beispiel: In Bosnien und Herzegowina sind sie ca. 5 cm und in Serbien ca. 10 cm lang. Der Geschmack von den Cevapcici  ist am besten, wenn sie nach dem Würzen sowie Formen über Nacht noch im Kühlschrank ziehen. Charakteristisch für Cevapcici ist ihr scharfer Paprika-Geschmack, ergänzt durch Knoblauch.

Welches Fleisch nimmt man für das Gericht?

Cevapcici werden eigentlich immer aus reinem Rindfleisch hergestellt, jedoch sind auch Varianten aus Schweine- oder Lammfleisch gängig. Wichtig ist aber absolute Frische des Hackfleischs, da es schnell verdirbt. Am besten lässt man frisches Fleisch beim Schlachter durch den Wolf drehen.

Es gibt viele Zubereitungsarten von den Cevapcici, eine davon hier:

Zutaten für 2 Portionen: 1 kleine Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 250 g Rinderhack, 1 Ei, 3 EL Semmelbrösel, 1 EL gehackter Majoran, einige spitzer Tabasco

Zubereitung: Um die Cevapcici feiner zu bekommen, kann das Hackfleisch beim Kauf noch einmal passieren lassen oder zu Hause durch den Fleischwolf drehen

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Zwiebel und Knoblauchzehe fein würfeln. Hackfleisch mit Ei, Semmelbröseln, Zwiebel- und Knoblauchwürfeln sowie Majoran zu einem glatten Teig verkneten. Mit Salz, Pfeffer und einigen Tropfen Tabasco würzen. Aus dem Hackteig 10 Röllchen formen und am besten über Nacht in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Tag 3 EL Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Röllchen bei mittlerer Hitze 8 Minuten von allen Seiten braten, bis sie goldbraun sind.

Wenn man eine größere Menge plant, dann den Backofen auf 50 Grad vorheizen, so kann man die bereits fertigen Cevapcici warm halten ohne dass sie austrocknen.

Die Cevapcici mit rotem Paprika-Risotto, Jogurt-Kräuter-Dip sowie klein gewürfelten frischen Zwiebel servieren.

Rotes Paprika-Risotto Zutaten für 2 Portionen: 200 g Risotto-Reis, 100 g Zwiebel, 2 EL Olivenöl, 1000 g rote Paprika, 1200 ml Gemüsebrühe, 2 TL Tomatenmark, 2 TL Paprikapulver

Rotes Paprika-Risotto Zubereitung: Zwiebel schälen und kleinwürfelig schneiden. Paprika entkernen, waschen und ebenfalls in kleine Würfel schneiden. In einem Topf etwa 1/3 der Paprika in ca. 600 ml Gemüsebrühe weich kochen. Nicht abgießen, sondern mit dem Pürierstab pürieren!

In einem hohen Topf mit nicht zu dünnem Boden das Öl erhitzen und die Zwiebelwürfel darin glasig dünsten, salzen. Die restlichen Paprikawürfel dazu und einige Minuten unter ständigem Rühren anbraten, den Reis dazu geben, bis das Ganze zu kleben beginnt. Nun etwas Paprika-Brühe beigeben und immer so viel, dass die Masse grad wieder bisschen eingenässt ist. Unter Rühren einkochen lassen, dies solange wiederholen, bis der Reis gar aber innen noch leicht knackig ist (Dauer etwa 20 Minuten). Die Masse sollte nicht flüssig, nicht trocken sein, sondern einfach nur schlotzig. Dazwischen das Paprikapulver und das Tomatenmark beimengen.

Joghurt-Kräuter-Dip Zutaten für ca. 2 Portionen: 1 Becher Naturjoghurt, 3 EL Creme fraiche, 3 EL frisch fein gehackte Kräuter (z.B. Petersilie, Liebstöckel, Schnittlauch, Kerbel, Sauerampfer, Gänseblümchen), Salz, Pfeffer

Joghurt-Kräuter-Dip Zubereitung: Joghurt und Creme fraiche miteinander verrühren. Salz, Pfeffer und die fein gehackten, frischen Kräuter untermengen.

Wer den Dip ganz leicht haben will, nimmt fettarmen Joghurt und Creme leger oder Sauerrahm statt Creme fraiche.

Ps: Als Vorspeise könnte auch ein georgischer Salat ganz gut passen.