Linzer Torte

Als Erfinder der Linzer Torte wird auch der Linzer Zuckerbäcker Johann Konrad Vogel (1796 – 1883) genannt. Jedoch ist ihm keineswegs das Kunststück gelungen, diese Torte zu erfinden, sondern lediglich sie einigermaßen saftiger zu gestalten. Dafür gebührt ihm zweifellos ein Lob, wie auch der deutsche Dramatiker Ernst von Wildenbruch ihm zollte und meinte: „Was sind aller Dichter Worte gegen eine Linzer Torte?“ Dem Zuckerbäcker Vogel gebührt auch Anerkennung, dass er seine Linzer Torte für die Massenproduktion geeignet und damit einer breiten Bevölkerungsschicht zugänglich gemacht hat. Denn, bereits 1856 brachte Franz Hölzhuber, Maler, Dichter, Komponist und Dirigent, das Rezept der Linzer Torte nach Amerika.
Eine Variante der köstlichen Linzer Torte
Zutaten für 14 Stück:240g Butter, 300g Staubzucker, 150g fein geriebene Haselnüsse, 200g Biskuit- oder Semmelbrösel, 200g glattes Mehl, 6 Eier, geriebene Zitronenschale, 1 EL Vanillezucker, je 1 Prise Zimt, Nelkenpulver und Salz, Oblaten, 300g Ribiselmarmelade (= rote Johannisbeere)
Butter zum Ausstreichen, Mehl zum Ausstreuen, Staubzucker zum Bestreuen
Zubereitung: Handwarme Butter mit Staubzucker, Salz, Zitronenschale, Vanillezucker, Zimt- und Nelkenpulver gemeinsam schaumig rühren. Verschlagene Eier nach und nach beigeben. Mehl, Haselnüsse und Brösel vorsichtig unterheben.
Tortenreifen oder Springform ausbuttern und stauben, 2/3 der Teigmasse einfüllen, glatt streichen mit Oblaten belegen und diese mit Ribiselmarmelade bestreichen. Restliche Masse in Dressiersack füllen (glatte Tülle Nr. 6) und über die Marmelade ein Gitter spritzen. Bei 170 Grad im vorgeheizten Backofen backen, erkalten lassen, aus der Form lösen und mit Staubzucker bestreuen.